Seine Heinrichkeit präsentiert: Kunst

Rusty City – Berliner Edelrost

Eine Rostkutsche steht in Kreuzberg.

Rostkutsche

Ach der Herbst! – Die Blätter fallen, Käsekuchen werden um die Geschmacksrichtung Kürbis-Karamell erweitert und im Gräfekiez setzt ein alter Opel vor einem Straßencafé langsam etwas Patina an.

Eine stolze rostige Löwenstatue aus der Froschperspektive vor wolkigem Himmel.

Rostiger Wächter

Stoisch rostet eine Löwenstatue auf einem Kreuzberger Parkplatz vor sich hin. Einst stolzer Herold der längst vergessenen Berlin-Burger Eisenwerk AG, bewacht sie jetzt nur noch ein achtlos abgestelltes Glas.

Ein rostiger Bau mit 9257-tag im Vordergrund und St. Bonifatius und Gewitterwolken im Hintergrund.

BimBam Ecke Mehringdamm

Kreuzt man die Yorckstraße Ecke Mehringdamm, kann man einen rostigen Überbau entdecken. An warmen Tagen erahnt die Nase noch die ehemalige Bedürfnisanstalt, die darunter verborgen liegt. Im Hintergrund: St. Bonifatius im aufziehenden Unwetter.

Going Underground – U-Bahn fahr’n!

Blaue U-Bahn-Schilder leuchten an einem grauen Wintertag zwischen den Stalinbauten am Frankfurter Tor.

U Frankfurter Tor

Blau leuchten die U-Bahn-Schilder an einem grauen Wintertag zwischen den Stalinbauten in Friedrichshain. Wer der kühlen Sachlichkeit entkommen mag, kann ja die Perspektive wechseln (heranzoomen) und die feinen Risse auf dem Schriftzug betrachten.

Eine Anzeigetafel am Alexanderplatz beim Übergang von der U8 zur U5 zeigt eine kryptische Nachricht mit orange leuchtenden Streifen an.

Zwischenwelt am Alex

Was den Berlinbesucher im besten Falle verunsichert und irritiert zurücklässt, ist dem gelernten Berliner allenfalls ein Schulterzucken wert. Gekonnt ignoriert er alles, was er nicht sehen mag und hat höchstens einen vor sich hingeschimpften Kommentar übrig. Wie schön doch das Großstadtleben ist.

Die typischen U-Bahn-Fliesen – nach Architekt Alfred Grenander – zeigen die grau-gelben Kennfarben des U-Bahnhofs Hermannplatz. Im Glas des Stationshäuschens spiegelt sich die geflieste Wand so, dass sich trotz spiegelverkehrter Schrift ein Schild mit Stationsnamen erkennen lässt.

Hermannplatz

Ach der „Hermi“ – irgendwie unangenehm, ehrlich, hässlich, berüchtigt, kultig, schnodderig, kurz mal hip gewesen, versifft, viel zu voll, zu Hause und all das kann man auf diesem Bild glücklicher Weise gar nicht sehen.

Berlin Sky – Himmel über Berlin

Verregneter Sonnenaufgang über der Berliner Sonnenallee. Mit zwei gelben Bussen auf der einen Seite und einem orangen Müllauto auf der anderen.

Sonnenallee

Vom Hermannplatz kommend immer der Sonne entgegen! Und wenn es mal regnet, dann helfen die sonnengelben Busse der BVG (Berliner Verkehrsbetriebe) aus. Akzentuiert wird das Ganze durch das Orange der BSR (Berliner Stadtreinigung) auf der Gegenspur. Irgendwie sonnig halt!

Grandioser Wolkenhimmel im Sonnenuntergang über der Berliner Heinrich-Heine-Straße.

Heinrich-Heine-Straße

Über dem immergleichen Tross von Fahrzeugen in einer Schlucht von Plattenbauten zaubert der Berliner Himmel für uns Abendrot an Wolkenberge. Das erinnert zwar eher an Caspar David Friedrich oder höchstens den ganz jungen Heine, ist aber trotzdem schön anzuschauen.

Ein überwältigender orangeroter Himmel über der Berliner Karl-Marx-Allee.

Karl-Marx-Allee

„Jeden Morgen geht die Sonne auf“, heißt eines der bekanntesten Lieder des deutschen Komponisten Karl Marx (1897-1985). Dass er dabei ausgerechnet diesen Blick Richtung Frankfurter Tor im Hinterkopf hatte, darf getrost bezweifelt werden. Zweifelsfrei ist jedoch, dass die Karl-Marx-Alle nach seinem ungleich berühmteren Namensvetter benannt wurde.

Talking Walls – Berliner Kurznachrichten

In lebendig blauer Schrift steht unter dem Schaufenster eines Automaten-Cafés:"Fun is dead!".

Fun is dead!

Wenn das selbst die angehenden Street Artists im Schillerkiez sagen, wird’s langsam ernst!

Das Haus der Statistik am Berliner Alexanderplatz trägt die Aufschrift: "Stop Wars" in großen roten Lettern. Im Hintergrund ziehen bedrohlich dunkle Wolken am Himmel auf.

Stop Wars

Jedes weitere Wort zu diesem Aufruf am Alexanderplatz wäre zu viel.

An einer Berliner Hauswand steht in oranger Schreibschrift: "aufbäumen".

aufbäumen

Ein Weckruf in Schönschreibschrift mit ökologisch-nachhaltigen Anklängen, so erreicht man heute die Menschen (auch im Schillerkiez).

Trash Hunter – Berliner Großzügigkeit

Eine Kiste mit der Aufschrift "Geschenke des Universums" enthält einem leeren Pappbecher und zerknuellten Lumpen.

Geschenke des Universums

Wer sich schon immer fragte, was das Universum so zu bieten hat, könnte gegebenenfalls in Kreuzkölln fündig werden. (Spoiler Alert: eine Kiste mit einem leeren Pappbecher und zerknüllten Lumpen.) 

Ein leerer rosafarbener Karton mit der Aufschrift: "Frauenklamotten zu verschenken" und einem Herzchen.

Der Kaiserin neuen Kleider

In der Nähe des Volksparks Hasenheide werden  „Frauenklamotten“ verschenkt. Allerdings muss den Kartoninhalt nach meinem Dafürhalten nicht unbedingt jede/r/s tragen.

Ein typischer orangener Berliner Mülleimer mit der Aufschrift: "Gib's mir!" quillt über mit Abfall.

Gib's mir!

Vorbildliche Compliance und das ganz kontraintuitiv im sonst so gescholtenen Berliner „Schmuddelbezirk“ Neukölln.

Animations – (sich) bewegende Bilder

Eine alte Anzeigetafel verkündet, dass sich Seine Heinrichkeit über Ihren Besuch auf der Website freut.
Berliner Briefkästen tragen häufig Botschaften, wie z.B.: "Nur Liebesbriefe". Der Briefkasten spuckt einen eingeworfenen Brief wieder aus, da es kein Liebesbrief ist. Wann hast Du eigentlich den letzten Liebesbrief geschrieben oder bekommen?

Seiner Heinrichkeit näher(-)kommen

Seine Heinrichkeit schlummerte bereits längere Zeit erhaben unter der Oberfläche, bevor er Anfang der 2000-er Jahre beim Bandprojekt „H80’s and His HST“ das Licht der Welt erblickte. Die Band war zwar schnell wieder Geschichte (direkt nach ihrer ersten Session stellte sie das gemeinsame Musizieren ein), doch His HST blieb. Seither unterhält Seine Heinrichkeit gelegentlich einen erlauchten Kreis mit Bewegtbild aus zusammengeschnittenen Videosequenzen oder bearbeiteten Fotos (damals noch unterlegt mit eigenwilligen Sounds, animiert mit Powerpoint), bastelt an verschiedenen Weltverbesserungsprojekten oder zieht einfach gravitätisch mit seiner Kamera durch die Straßen seiner Residenzstadt und kreiert Bilder, die ihn selbst ansprechen. Gelegentlich veröffentlicht er eine Auswahl dieser Bilder auf dieser Seite und lässt so auch das gemeine Volk des WorldWideWebs teilhaben – denn wie heißt es so schön: „Teile und herrsche“.

 

Seine Heinrichkeit mit Krönchen

Depesche an Seine Heinrichkeit